Gestern Nachmittag wurde eine Frau in Kreuzberg transphob beleidigt und mit Reizgas besprüht. Laut Zeugenangaben war die 29-Jährige kurz vor 16 Uhr auf dem U-Bahnhof Kottbusser Tor von der U-Bahnlinie U12 in Richtung U8 unterwegs, als sie auf der Rolltreppe im Bereich der Zwischenebene von zwei Unbekannten beleidigt wurde. Als sie die Rolltreppe schließlich verlassen hatte, seien die zwei Männer auf sie zugelaufen und sprühten ihr unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht. Anschließend flüchteten die beiden in Richtung U8. Die Frau ging zu Boden, erlitt eine Augen- sowie Atemwegsreizung und wurde von alarmierten Rettungskräften am Ort behandelt. Zudem erlitten zwei weitere Zeuginnen durch das Sprühen ebenfalls eine Atemwegsreizung. Diese lehnten ärztliche Behandlungen ab. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin. 

Polizeimeldung vom 26.05.2025

Friedrichshain-Kreuzberg

Nr. 1253

Am späten Freitag wurde die Polizei gegen 23:45 Uhr in die Parzellenstraße gerufen. Anwohner hatten dort etwa fünf dunkelgekleidete und teilweise vermummt auftretende Personen bemerkt, die pyrotechnische Erzeugnisse zündeten, darunter Böller sowie Leuchtfackeln, und verfassungsfeindliche Parolen riefen. Aus der Gruppe heraus wurden auch die Eingangstür und die Fassade eines durch einen Verein genutztes Haus beschädigt. In das Gebäude waren die Täter nicht gelangt. Die alarmierten Polizisten, die wenige Minuten später in der Parzellenstraße eintrafen, konnten die beschriebene Personengruppe nicht feststellen. Im Rahmen der umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden mehrere Personen in der näheren Umgebung kontrolliert und die Identitäten festgestellt. Ein Tatverdacht gegen diese Personen hat sich jedoch nicht ergeben. Im Rahmen der eingeleiteten Ermittlungen wegen Landfriedensbruch sicherten Kriminaltechniker noch in der Nacht Spuren am Ort des Geschehens. Aufgrund der Nutzung des beschädigten Gebäudes hat der kriminalpolizeiliche Staatsschutz die weiteren Ermittlungen übernommen, um einen politischer Hintergrund zu prüfen. Personen wurden nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht verletzt.

 

 

Gestern Abend (20.05.2025) kam es in Neukölln zu Straftaten in Zusammenhang mit Hasskriminalität. Gegen 18:15 Uhr soll eine mutmaßlich der LSBTIQ-Community zugehörige Person, die sich als Frau identifiziert, von zwei Unbekannten auf dem Gehweg der Karl-Marx-Straße beleidigt worden sein. Dem Vernehmen nach handelte es sich dabei um Beleidigungen mit trans- und homophobem Inhalt. Als sich die 26-Jährige der Situation entziehen wollte, sollen ihr die männlichen Täter körperliche Gewalt angedroht haben. Daraufhin suchte die Frau Zuflucht in einer nahegelegenen Bar. Hier soll das Duo versucht haben, sich Zutritt zu verschaffen. Unbekannte Personen sollen sie daran gehindert haben. Daraufhin entfernten sich die unbekannten Täter vom Ort. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernahm die weiteren Ermittlungen.

Polizeimeldung vom 21.05.2025

Neukölln

Nr. 1219

Der Polizei wurde am Mittwochnachmittag eine Schmiererei mit offensichtlich homophoben Inhalt angezeigt. Unbekannte hatten den Schriftzug in einer Größe von 80 mal 40 Zentimeter an einem Fenster einer Beratungsstelle in der Marienstraße (Cottbus) hinterlassen.

Die Polizei leitete weiterführenden Ermittlungen ein und veranlasste die Beseitigung.

 

Ein 26-jähriger Mann hat am Donnerstagabend die Polizei nach Kleinmachnow in den Adolf-Grimme-Ring gerufen. Den Angaben zufolge war er zuvor auf dem Rathausmarkt von einer Gruppe von fünf Jugendlichen angesprochen worden, die ihn nach seiner allgemeinen politischen Haltung fragten. Nachdem der Mann darauf geantwortet habe, sei er unvermittelt von den bisher unbekannten fünf Personen geschlagen und beleidigt (u.a. homophob, Anm. d. Red.) worden. Er wurde leicht verletzt und ambulant von Rettungskräften versorgt. Die Polizei hat eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Aufgrund des hier anzunehmenden politischen Hintergrundes ermittelt der Staatsschutz in der Sache. 

Am Mittwoch kam es gegen 21:25 Uhr infolge einer verbalen Streitigkeit zu einer körperlichen Auseinandersetzung in  Cottbus in der Nähe der Stadthallte an der Berliner Straße. Aus einer Gruppe Jugendlicher heraus sprühte ein bislang Unbekannter mit Pfefferspray, sodass ein 29-jähriger verletzt und rettungsdienstlich behandelt wurde.

Nach ersten Erkenntnissen wird von einem homophoben Motiv der Handlung ausgegangen und die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.

Der Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin ermittelt wegen des Verdachts eines queerfeindlichen Angriffs in der vergangenen Nacht in Prenzlauer Berg. Gegen 22:30 Uhr alarmierten zwei 21-jährige Personen die Polizei und gaben an, kurz zuvor in der Landsberger Allee aus einer 15 bis 20 Personen großen Gruppe heraus queerfeindlich beleidigt und mit Gegenständen beworfen worden zu sein. Die beiden 21-Jährigen wurden dabei nicht verletzt. Die Einsatzkräfte konnten die Gruppe der Angreifer, die inzwischen geflüchtet war, in der Nähe nicht mehr ausfindig machen. Die Ermittlungen dauern an.

Polizeimeldung vom 07.05.2025

Pankow

Nr. 1124

Die Polizei wurde am Dienstagmittag über einen versuchten Einbruch in eine gewerbliche Einrichtung in der Dortustraße informiert. Bislang unbekannte Täter versuchten sich gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen, was jedoch nicht gelang. Der Schaden beläuft sich auf 500 Euro. Durch die Beamten wurde eine umfangreiche Spurensicherung realisiert. Eine Anzeige wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls im Versuch wurde aufgenommen.

Es handelt sich hier um die Räumlichkeiten des Landesverbandes AndersARTiG e. V. (Anm. der Red.).

Am kommenden Sonntag findet in der brandenburgischen Stadt Templin die Bürgermeisterstichwahl statt. Vor zwei Tagen tauchten im gesamten Stadtgebiet diffamierende Flugblätter auf. Auf diesen wurde der SPD Bürgermeisterkandidat auch aufgrund seiner sexuellen Orientierung angegangen.

Eine Anzeige wurde erstattet und wird durch den polizeilichen Staatsschutz der Polizeidirektion Ost bearbeitet.

 

Weil er einen Mitarbeiter einer kirchlichen Einrichtung in Charlottenburg homophob beleidigt und bedroht haben soll, wurde ein Mann gestern Vormittag vorläufig festgenommen. Gegen 9 Uhr erhielten Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 25 den Auftrag, zu einer randalierenden Person in die Jebensstraße zu fahren. Dort trafen die beiden Polizisten unter anderem auf einen 28-Jährigen, der angab, im Rahmen seines sozialen Dienstes in einen Disput mit einem Bedürftigen geraten zu sein. Dabei wollte sich Letztgenannter nicht von dem Hilfeleistenden bedienen lassen. Im weiteren Verlauf soll der bis dato Unbekannte den 28-Jährigen mehrfach homophob beleidigt und bedroht haben. Noch auf dem Weg in ein Polizeigewahrsam, in den der Tatverdächtige zum Zweck einer erkennungsdienstlichen Behandlung kam, äußerte sich der 32-Jährige abfällig. Mit Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er seinen Weg fortsetzen, erhielt zuvor aber noch einen Platzverweis für die kirchliche Einrichtung am Bahnhof Zoologischer Garten. Die weiteren Ermittlungen dauern an. 

Polizeimeldung vom 03.04.2025

Charlottenburg-Wilmersdorf

Nr. 0848

 

Der CSD Cottbus e.V. meldet auf seiner Homepage einen homophoben Vorfall am vergangenen Wochenende.

Das Regenbogenkombinat Cottbus gibt Einblick in einen aktuellen Diskriminierungsfall. Die Situation ereignete sich am 29.03.2025 in einem Supermarkt. Wir haben den Fall anonymisiert. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.

Ich war Leergut wegbringen und stand am Automaten in einem Supermarkt in Cottbus. Es war Samstagnachmittag, so gegen 15:45 Uhr. Ich bin ein schwuler Mann. Meinen Rucksack hatte ich um. Daran hing ein Regenbogenanhänger.
Hinter mir sammelte sich eine Gruppe Jugendlicher. 10 bis 15 Menschen im Alter zwischen 15 bis 18 Jahren standen da.
Aus der Gruppe hörte ich „scheiß Schwuchtel, sieh zu, dass du fertig wirst, ich kick’ dich gleich vom Automaten weg“. Ein weiterer Satz folgte: „Der rosa Winkel kommt auch wieder und du wirst ihn tragen.“ Ein junger Mann trat aus der Gruppe hervor und wollte mich scheinbar treten. Er wurde von einem Mädchen aus der Gruppe abgehalten.
Viele Kunden waren vor Ort. Niemand hat reagiert. (Quelle csd-cottbus.info)

In der vergangenen Nacht kam es zu einer Körperverletzung sowie zu einer Beleidigung mit homophobem Hintergrund im Hansaviertel. Nach ersten Erkenntnissen soll ein 40-Jähriger aus ungeklärter Ursache einen 32-Jährigen auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofes Hansaviertel getreten, geschlagen haben und homophob beleidigt haben. Der 32-Jährige habe sich seinerseits mit Faustschlägen gegen den Angriff zur Wehr gesetzt. Der 40-Jährige verspürte Schmerzen im Gesicht, lehnte eine Behandlung jedoch ab. Der 32-Jährige lehnte ebenfalls eine ärztliche Behandlung ab. Eine freiwillige Atemalkoholmessung bei dem 40-Jährigen ergab einen Wert von rund 1,9 Promille. Eine Richterin ordnete eine Blutentnahme bei dem Tatverdächtigen an. Nach erfolgter erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der 40-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes wegen Beleidigung und Körperverletzung dauern an.

Polizeimeldung vom 31.03.2025

Mitte

Nr. 0821