Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen eines homophoben Übergriffs, der in der Nacht vom vergangenen Mittwoch zum Donnerstag in Neukölln geschah. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein 24-Jähriger gegen 23.40 Uhr zusammen mit seinem 27-jährigen Lebensgefährten in der Mainzer Straße unterwegs, wobei sie ihre Arme untergehakt hatten. Sie wurden dann von zwei Jugendlichen angesprochen und nach Zigaretten gefragt, woraufhin sie ohne zu reagieren weitergingen. Die beiden Unbekannten folgten ihnen und der Jüngere bekam plötzlich einen Schlag gegen den Kopf und anschließend einen Messerstich in den Oberschenkel. Der Verletzte rettete sich zusammen mit seinem Partner, der nicht angegriffen wurde, in eine nahegelegene Bar, wo Gäste einen Rettungswagen und die Polizei alarmierten. Die Angreifer flüchteten unerkannt. Der 24-Jährige kam in ein Krankenhaus, wo die Stichwunde versorgt werden musste. Lebensgefahr besteht nicht.
In den gestrigen Nachmittagsstunden beleidigten und verletzten Unbekannte eine transsexuelle Frau in Wedding. Den Angaben der 52-Jährigen zufolge sei sie gegen 16.40 Uhr in einem U-Bahnwaggon der Linie 9 von einem Mann homophob beleidigt und anschließend getreten worden. Am U-Bahnhof Westhafen verließ der Täter in Begleitung eines zweiten Mannes die U-Bahn.
Gestern Abend meldete sich ein 20-jähriger Mann aus Mönchengladbach auf einem Polizeirevier in Nordrhein-Westfalen und teilte mit, sich selbst auf den Fotos wieder-erkannt zu haben. Er gab an, von einem Bekannten ein Screenshot einer Tageszeitung erhalten zu haben, in der die Fahndungsfotos abgebildet waren. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugenaufruf Nr. 0440 vom 22. Februar 2018
Am Sonntag, den 23. Juli 2017, gegen 2.40 Uhr soll der bisher unbekannte Mann in einer Straßenbahn der Linie M10 in Mitte in der Nähe des U-Bahnhofs Frankfurter Tor einen Fahrgast mit den Worten „Homo-Fotze“ und „Schwuchtel“ beleidigt haben.
Danach soll der Unbekannte von hinten an den 20-Jährigen herangetreten sein und ihn unvermittelt an der um den Hals getragenen und verknoteten Regenbogenfahne aus der Bahn herausgezogen haben. Der angegriffene Fahrgast soll dadurch Verletzungen im Hals- und Rückenbereich erlitten haben.
Polizeimeldung Nr. 0349
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70238/3862483
Berlin - Treptow-Köpenick (ots) - Mittwochabend nahmen Bundespolizisten einen Mann am S-Bahnhof Adlershof fest, der zuvor mehrere Personen in einer S-Bahn der Linie S9 fremdenfeindlich und homophob beleidigte.
Gegen 20 Uhr machte eine Zeugin eine Streife der Bundespolizei am S-Bahnhof Adlershof auf eine Auseinandersetzung am Bahnsteig aufmerksam. Die Beamten trafen kurz darauf einen 33-jährigen Deutschen an. Dieser soll laut Zeugenaussagen fremdenfeindliche und homophobe Äußerungen in einer S-Bahn der Linie S9 von sich gegeben haben. Als ein Mann aus Adlershof die S-Bahn daraufhin verlassen wollte, trat ihm der 33-Jährige beim Ausstieg gegen die Hand und gegen die Hüfte. Gegenüber den Bundespolizisten verweigerte er zunächst Angaben zu seiner Identität und wollte anschließend die Flucht ergreifen. Als dies nicht gelang, schlug er mit einer Bierflasche um sich. Die Einsatzkräfte brachten ihn daraufhin zu Boden und nahmen ihn fest.
Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den polizeibekannten Mann aus Rangsdorf ein. Dieser erklärte an psychischen Problemen zu leiden.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.667027.php
Ein Mann wurde in der vergangenen Nacht in Gesundbrunnen angegriffen. Aussagen zufolge war der 26-Jährige an der Prinzenallee Ecke Bellermannstraße unterwegs, als er von bis zu fünf unbekannten jungen Männern zunächst homophob beleidigt worden sein soll. Einer der Beleidiger soll ihn dann zu Boden geschlagen haben. Dabei aus seiner Jacke herausgefallene Zigaretten und Geld sollen die Angreifer aufgehoben und gestohlen haben. Als der 26-Jährige gerade wieder aufstand, sei ein weiterer Mann aus der Gruppe auf ihn zugekommen, habe ihn erst beruhigend angesprochen und dann ebenfalls geschlagen Das Opfer entfernte sich im Anschluss in die Gotenburger Straße und alarmierte die Polizei. Die Unbekannten flüchteten daraufhin in unbekannte Richtung. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.664440.php
In der vergangenen Nacht wurde nach ihren Angaben eine Frau aus einem Auto heraus in Reinickendorf homophob beleidigt. Gegen 2.10 Uhr lief die 51-Jährige in der Klixstraße, als sie aus einem dort stehenden Auto heraus beleidigt und bedroht wurde. Alarmierte Polizisten stellten bei der anschließenden Überprüfung einen 36-Jährigen fest. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.661244.php
Nach einer gefährlichen Körperverletzung mit homophoben Hintergrund gestern Nachmittag in Neukölln hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen. Zwei Männer, 23 und 28 Jahre alt, erschienen gestern Nachmittag auf einem Polizeiabschnitt und gaben an, dass sie gegen 15.30 Uhr in der Sonnenallee in Richtung Hermannplatz unterwegs waren, als sechs Männer an die beiden herantraten und den Älteren fragten, warum er Ohrringe trägt und ob er schwul sei. Der Angesprochene entgegnete daraufhin, dass es egal wäre, ob er schwul sei. Daraufhin sollen zwei aus der sechsköpfigen Gruppe die beiden Männer angegriffen haben. Dabei wurde der 23-Jährige offenbar auch mit einer leeren Obstkiste beworfen. Sein Begleiter erlitt leichte Kopfverletzungen und er Kopf-, Arm- und Beinverletzungen. Die Attackierten gaben an, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung angegriffen worden zu sein. Nach dem Angriff waren die beiden Männer zum nahe gelegenen Polizeiabschnitt geflüchtet. Eine Suche nach den mutmaßlichen Angreifern verlief ohne Erfolg.
Nach einer Körperverletzung und homophoben Beleidigung gestern Nachmittag in Rummelsburg ermittelt nun der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. Zeugenaussagen zufolge war ein 30-Jähriger gegen 17.30 Uhr an der Kreuzung Fischerstraße/Lückstraße unterwegs. Dabei kam ihm ein Unbekannter entgegen, der ihn im Vorbeilaufen wegen seiner sexuellen Neigung beleidigt und anschließend getreten haben soll. Der Mann soll anschließend einfach weiter gelaufen sein. Der 30-jährige wurde leicht verletzt.
Polizeimeldung vom 20.10.2017
Nr. 2381
Ein Unbekannter soll heute Morgen einen jungen Mann in Pankow plötzlich angegriffen haben. Der 19-Jährige zeigte gegen 7 Uhr an, dass er kurz zuvor vor dem Eingangsbereich des S- und U-Bahnhofes Pankow in der Berliner Straße mit einem unbekannten Mann ins Gespräch kam. Als er dabei erwähnte, dass er homosexuell sei, habe der Unbekannte ihm unvermittelt mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen und sei dann in unbekannte Richtung geflüchtet. Der 19-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht und an den Händen, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Die weiteren Ermittlungen wird der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernehmen.
Polizeimeldung vom 14.10.2017
Pankow
Nr. 2339
Heute Morgen (12.10.2017) wurde in Schöneberg ein Mahnmal beschmiert. Gegen 10 Uhr alarmierte ein unbekannter Anrufer die Polizei zum Nollendorfplatz. Der Anrufer teilte mit, dass dort das Mahnmal für homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus mit einem Schriftzug und einem angedeuteten Hakenkreuz beschmiert wurde. Die Entfernung der Schmiererei wurde veranlasst. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin führt die weiteren Ermittlungen.
Polizeimeldung vom 12.10.2017
Nr. 2326