Am gestrigen Montag teilte der CSD Cottbus e.V. in seinen sozialen Medien mit, dass es vom 23. zum 24. Februar 2025 erneut zu einem Vorfall am Regenbogenkombinat gekommen. Durch unbekannte Personen wurden drei Regenbogenbanner vom Treppengeländer abgerissen und beschädigt. (Quelle Facebook: https://www.facebook.com/csdcottbus/posts/pfbid09PB9g1fgfhCdQMu6Ls1qR92gBwjR3CF7cb7KqXHrD6N1xkpd52wMz8gnzKa6sLvAl)

Seit Mai letzten Jahres kommt es vermehrt zu derartigen Fällen in Cottbus. Immer wieder werden Regenbogenbanner beschädigt, zerstört oder mit verfassungsfeindlichen Parolen oder Zeichen versehen.

„Queere Sichtbarkeit soll verhindert und queere Menschen verängstigt und eingeschüchtert werden.“ so Marco Klingberg, Landesvorsitzender von VelsPol Berlin-Brandenburg. 

Dies ist nicht hinnehmbar, der CSD Cottbus e.V. und das Regenbogenkombinat hat unsere volle Solidarität.

Erneut rufen wir die Landesregierung auf queere Sichtbarkeit im ländlichen zu stärken und queere Beratungsangebote und Strukturen zu unterstützen und zu fördern.

Der Maßnahmenkatalog des „Aktionsplans für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie“ im Land Brandenburg muss gesamtgesellschaftlich umgesetzt werden.

Queerfeindliche Hasskriminalität hat in den letzten Jahren bundesweit zugenommen auch im Land Brandenburg. 2023 haben sich die angezeigten Fälle nahezu verdoppelt. 2022 wurden 37 Fälle und 2023 68 Fälle polizeilich registriert. Für 2024 ist ein erneuter Anstieg zu erwarten.

Das Dunkelfeld dieser Delikte dürfte weitaus höher liegen. Es ist dringend geboten, Hasskriminalität entschieden entgegenzuwirken, das Anzeigeverhalten zu erhöhen und 
Strukturen der Bekämpfung von Hasskriminalität zu stärken.

VelsPol Berlin-Brandenburg e.V. wird seinen Beitrag im Land Brandenburg leisten und alles dafür tun, dass queere Sichtbarkeit gestärkt und gefördert wird.