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Gestern Abend kam es in Mitte zu einer Körperverletzung und Beleidigung mit homophobem Hintergrund. Nach bisherigen Ermittlungen betrat ein 35-Jähriger gegen 19 Uhr am U-Bahnhof Bernauer Straße einen Zug der Linie U8 in Richtung Herrmannplatz und setzte sich neben einen Mann, der viel Platz einnahm. Der 35-Jährige, der ein Kleid und Absatzschuhe trug, bat den Fahrgast etwas Platz zu machen. Der Unbekannte entgegnete, dass er sitzt, wie er möchte und habe den 35-Jährigen homophob. Der Beleidigte ignorierte dies und bat den Mann erneut Platz zu machen. Daraufhin wurde der 35-Jährige ein weiteres Mal beleidigt. Nachdem der Beschimpfte den Mann ein drittes Mal ansprach, schlug der Unbekannte dem 35-Jährigen mehrmals ins Gesicht. Am U-Bahnhof Rosenthaler Platz verließ der Attackierte dann gemeinsam mit Zeugen den Zug, um die Polizei zu alarmieren. Als sich die Türen bereits schlossen, sprang der Täter noch aus dem Zug. Der 35-Jährige wollte ihn festhalten und zog ihn zu Boden. Der Festgehaltene drehte sich dann auf dem Boden um und schlug dem 35-Jährigen erneut mehrmals ins Gesicht. Zeugen zogen die beiden Männer auseinander, woraufhin der Täter flüchtete. Der 35-Jährige erlitt Kopfverletzungen und wollte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.

Polizeimeldung vom 28.08.2019
Mitte

Nr. 2091