Weder in der Gesellschaft noch in der Polizei und der Justiz als Spiegelbild der Gesellschaft ist die freie Entfaltung der Persönlichkeit unter Berücksichtigung der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität uneingeschränkt gewährleistet. Dies führt dazu, dass viele lesbische, schwule, bisexuelle, transidentische und intersexuelle (LSBTI) Polizeibedienstete und Justizbedienstete nicht offen, sondern versteckt und unter einem hohen psychischen Druck leben. Teile der Bevölkerung erkennen Homosexuelle als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft trotz der vorangeschrittenen Gleichstellung noch immer nicht an. Lesbische, schwule und transidente Opfer von Gewaltstraftaten haben oftmals Angst, die Polizei als Strafverfolgungsbehörde um Hilfe zu bitten. Die Arbeit des Vereines soll die Schaffung und Stärkung einer Gemeinschaft unterstützen, zur weiteren gesellschaftlichen Gleichstellung führen, Benachteiligungen und Diskriminierungen, denen Lesben, Schwule, Bisexuelle und transidentische Personen innerhalb und außerhalb der Polizei und der Justiz ausgesetzt sind, beenden.
Um dieses zu erreichen haben wir 1995 den HAPol e. V. (Homosexueller Arbeitskreis Polizei) gegründet. Der Name wurde in VelsPol Berlin-Brandenburg e. V. geändert, um bundesweit unter einem einheitlichen Namen aufzutreten. Bei uns sind Kolleginnen und Kollegen der Landespolizeien und der Justiz Berlins und Brandenburgs, der Bundespolizei und der Außenstelle Berlin des BKA organisiert.